Die    Carnarvon    Gorge     ist    die    bekannteste    und    am    leichtesten    zugängliche    Attraktion    des Nationalparks,    der    circa    720    km    nordwestlich    von    Brisbane    liegt.    Eine    30    km    lange    spektakuläre Schlucht   hat   der   Carnarvon   Creek   in   das   Zentrale   Hochland   Queenslands   gegraben,   die   man   10   km   zu Fuß   erkunden   kann .   Hoch   aufragende   weiße   Sandsteinwände,   schmale   mit   Palmen,   Farnen   und Moosen     bewachsene     Seitenschluchten,     Aboriginal-Felsmalereien,     Galeriewälder     entlang     des Flusslaufs   und   viele   interessante   Tiere   wie   z.   B.   fünf   verschiedene   Arten   Gleitbeutler,   sind   die   weite Anreise wert. Obwohl   die   Schlucht   nicht   gerade   auf   den   üblichen   Touristenrouten   entlang   der   Küste   liegt,   ist   sie   gut besucht. Die Anfahrt kann nach Regenfällen etwas abenteuerlich werden!
Carnarvon National Park
Carnarvon Gorge
Unsere Tipps
Unbedingt nach Regenfällen über den aktuellen Zustand der Zufahrtsstraße erkundigen (Tankstellen Rolleston, Injune) Wanderungen in der Carnarvon Gorge - Achtung: bei hohem  Wasserstand gibt`s nasse Füße! Nightlife Tour mit Simon Ling - auf der Suche nach den Gleitbeutlern  und was sich nachts sonst noch so aufspüren lässt Dinner in der Carnarvon Gorge Wilderness Lodge - verdienter Abschluss  eines langen Wandertages
Zugang zum Park / Übernachtung
Anfahrt Nach   dem Abzweig   vom   Carnarvon   Highway    sind   es   noch   45   km   bis   zur   Gorge,    die   letzten   20   km   auf   Schotterpiste,    die   bei trockenem   Wetter   auch   von   normalen   Fahrzeugen   +   Wohnmobilen   befahren   werden   kann.   Bei   Regen   wird   es   kritischer,   denn man muss mehrere Furten  durchqueren. Wir   (und   einige   andere   Besucher)   strandeten   im   Oktober   2010   vor   der   ersten   Furt noch   auf   der   Teerstraße!   Nach   starken   Regenfällen    zwei   Tage   vorher,   waren   alle Flüsschen   stark   angeschwollen,   sodass   wir   uns   erst   am   nächsten   Morgen   trauten, mit   unserem   Wohnmobil   durchzufahren   (aber   auch   erst,   als   es   uns   eine   "alte Omi" mit ihrem Van vormachte!")
Übernachtung Außerhalb   der   Schulferien   kann   man   nur   im   Takarakka   Bush   Resort   (4km   vom   Eingang   /   Camping   +   Cabins)   oder   in der   teureren   Wilderness   Lodge   (3   km   vom   Eingang)   übernachten.   Einzig   die   Big   Bend   Camping Area    am   Ende   des Hauptwanderwegs   in   die   Schlucht   (9,7   km)   ist   ganzjährig   geöffnet,   muss   aber   unbedingt   vorab   (Internet)   gebucht werden. Da es so viel zu sehen gibt, sollte man zwei volle Tage  (3 Übernachtungen) für die Erkundung der tollen Schlucht einplanen
Gravel Road auf dem Weg zum National Park “Carnarvon NP” Info “Carnarvon NP” Info
Der   schon   ohne   Abzweige   f ast   10   km   lange   Wanderweg    durch   die   Carnarvon   Gorge,   ist   nicht   übermäßig   anspruchsvoll,   aber   da   man   zigmal   den   Carnarvon   Creek überqueren    muss   und   noch   die   Kilometer   der   Abzweige   zu   den   Seitenschluchten   und   Sehenswürdigkeiten   hinzukommen,   sollte   man   am   besten   zwei   Tage    hier   verbringen. Wer möchte, kann auch am Ende des Tracks an der Big Bend Camping Area übernachten und am nächsten Morgen wieder den Rückweg antreten.
Carnarvon Gorge Main Walking Track
Amphitheatre Über   eine   Stahlleiter   erreicht   man   das   in   den   Felsen   der   Schlucht   verborgene   Amphitheater   - einer    60    Meter    tiefen    Kammer     mit    hohen    Steilwänden,    durch    herunterfließendes    Wasser ausgewaschen.  
Amphitheatre - ein Ort der Stille “Carnarvon Section” Karte “Carnarvon Section” Karte
Moss Garden Kontinuierlich   tropft   Wasser   aus   den   Sandsteinwänden   des   Moss   Garden   -   perfekte   Bedingungen   für Farne   und   Moose.   Der   Weg   endet   auf   einer   Plattform   mit Ausblick   auf   einen   kleinen   Wasserfall,   der sich    über    einen    Felsvorsprung    in    einen    Pool    ergießt.    Im    Oktober    allerdings    mit    wenig    Wasser    -      Moskitos fühlen sich hier auch wohl!
Tropfende Wand King Ferns - sehr seltene Exemplare und riesig groß
Cathedral Cave G roßer   Felsüberhang   mit   schönen   Felsmalereien   der   Aboriginals,   die   die Schlucht   seit   tausenden   von   Jahren   auf   ihren   Wanderungen   aufsuchten.   Es gibt   besonders   viele   Beispiele   von   "Stencil Art",    der   Technik   Farbe   über   z.   B. Hände   zu   sprühen   und   sie   so   auf   den   Felsen   abzubilden.   In   der   Art   Gallery findet man weitere bedeutende Malereien.
Stencil Art
Durch   die   starken   Regenfälle   zwei   Tage   zuvor,   waren   die   meisten   Furten   durch   den   Creek   unter   Wasser.    Bei den   ersten   Überquerungen   zogen   wir   noch   unsere   Wanderschuhe   aus,   aber   irgendwann   waren   wir   es   Leid   und liefen   wir   einfach   so   durchs   Wasser !   Manchmal   war   die   Strömung   nicht   "ohne"   und man   musste   aufpassen,   nicht   den   Halt   auf   den   glitschigen   Steinen      zu   verlieren.   Ein Wanderstock ist hilfreich! Bei   strahlendem   Sonnenschein,   aber   frischen   Morgentemperaturen   (8°   C) kamen   wir   am   ersten   (halben)Tag   nicht   allzu   weit   und   schafften   nur   den   Moss Garden   und   das   Amphitheatre.   Am   zweiten   Tag   liefen   wir   die   ganze   Tour   bis zur   Boowinda   Gorge   und   besuchten   die   restlichen Abzweige   wie   den   Ward`s Canyon oder die Cathedral Cove.
Der Weg führt nur durch`s Wasser - eine der vielen Furten des Wanderweges Bunte Steine mit Moosen und Flechten überzogen
Pied Currawong
Ward`s Canyon I n   dieser   kleinen,   schönen   Seitenschlucht   finden   sich   neben   Baumfarnen   auch noch   Exemplare   der   seltenen   Riesenfarne   -   King   Ferns,   deren   Wedel   eine Länge bis 6 m erreichen können.  
Farbspiele im Bachlauf "Blutender" Baum
Nightlife Tour mit Simon Ling
Macrozamia - uralte Palmenart
Nachts ist es besonders spannend.... Die   besondere   Attraktion   der   Nachttour   mit   Simon   Ling,   der   die Carnarvon     Gorge     wie     seine     Westentasche     kennt,     ist     die Möglichkeit   Gleitbeutler   beim   "Fliegen"   (Gleiten   von   Baum   zu Baum)   zu   beobachten.   Bei   unserer   Tour   spürte   er   zwar   zwei   der fünf   hier   vorkommenden   Arten   der   putzigen   Tierchen   auf   -   den Greater   Glider    und   den   Yellow-bellied   Glider,    aber   leider   hatten sie    in    dieser    Nacht    keine    Lust,    sich    von    Baum    zu    Baum    zu schwingen! Buchungen über Takarakka Bush Resort möglich
“Nightlife Tour” Info “Nightlife Tour” Info Greater Glider
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